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Transparent bei der Demonstration: "Schluss mit den Entlassungen" QUELLE: CTA.ORG.AR |
Am Freitag gingen allein in Buenos Aires 350.000 Menschen auf die Straße, um gegen die Politik Macris zu demonstrieren. Auch in anderen Provinzen protestierten Tausende. Dass alle fünf Gewerkschaftsverbände gemeinsam aufgerufen hatten, bezeichneten deren Vertreter als "historisch". Seit 1991 sind die Gewerkschaften untereinander zerstritten. Die "Allgemeine Föderation der Arbeit" (CGT) hatte stets die neoliberale Politik unterstützt. Nach dem wirtschaftlichen Zusammenbruch Argentiniens 2001 spaltete sich die Zentrale der Arbeiter Argentiniens (CTA) von der CGT ab und unterstützte die Politik der Regierungen von Néstor Kirchner und Cristina Fernández de Kirchner.
Nun machten die Gewerkschaften deutlich, dass sie gemeinsam gegen die Politik von Präsident Macri kämpfen. Kommende Woche soll das Abgeordnetenhaus über das Gesetz zur Verhinderung von Entlassungen abstimmen. Auch dort hat die FpV die Mehrheit. Der Präsident hat schon die Möglichkeit angedeutet, ein Veto einzulegen. Für diesen Fall kündigten die Gewerkschaften weitere, noch stärkere Mobilisierungen und einen Generalstreik an. Auch am heutigen 1. Mai soll der Protest gegen Macri im Mittelpunkt der Demonstrationen stehen.
Von Kerstin Sack
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