Wollten nicht alle hören: Michel Temer vor der UNO QUELLE: UN PHOTO/CIA PAK LIZENZ: WWW.UNMULTIMEDIA.ORG/TERMSOFUSE.HTML |
Der Außenminister von Ecuador, Guillaume Long, schrieb über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass sich mehrere Delegationen aus Staaten Lateinamerikas und der Karibik Solís anschlossen. "Ecuador, Costa Rica, Bolivien, Venezuela, Kuba und Nicaragua verlassen die allgemeine Debatte der Generalversammlung der UNO, als Michel Temer das Wort ergreift", schrieb Long.
Das Außenministerium Costa Ricas gab in Nachhinein eine offizielle Meldung heraus, in der sie die Entscheidung, die Rede Temers nicht anzuhören, verteidigte. "Unsere souveräne und individuelle Entscheidung, die Botschaft des Herrn Michel Temer vor der Generalversammlung nicht anzuhören, bringt unseren Zweifel noch einmal zu Ausdruck“, hieß es darin. Angesichts gewisser Verhaltens- und Handlungsweisen sei es notwendig, der brasilianischen Seite Lektionen im Hinblick auf demokratische Praktiken zu erteilen.
In seiner Rede vor der UNO hatte Temer erneut versichert, dass die Absetzung Rousseffs unter Respektierung des Gesetzes durchgeführt worden sei. Unterstützung erhielt er dabei von den rechtsgerichteten Regierungen der Region, vor allem von Argentinien. In Brasilien selbst dauern die Proteste gegen die Amtsenthebung der demokratisch gewählten Präsidentin derweil an.
Von Klaus E. Lehmann
amerika21
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