Vázquez ist um gute Beziehungen zu den USA bemüht und hält nichts von Unterdrückung der Menschenrechte oder Verstaatlichung von Betrieben. Der ehemalige Bürgermeister der Hauptstadt Montevideo (1990 bis 1994) ist für sein gespaltenes Verhältnis zum venezolanischen Regime bekannt, am 11. März wurde erstmals der venezolanische Botschafter einberufen. Grund war eine Aussage von Präsident Maduro, die Montevideo als “unfreundlich” bezeichnete. Der regierende Ex-Busfahrer hatte Uruguays neuen Präsidenten als “Feigling” betitelt, weil sich dieser nicht zur angeblichen US-Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas geäußert hatte. Uruguays Regierung machte kurzen Prozess – eine geplante außerordentliche Sitzung der Außenminister des Staatenbundes UNASUR in Montevideo wurde abgesagt und nach Ecuador verschoben.
Uruguays neues Staatsoberhaupt hält auch nichts von Propaganda-Techtelmechtel, das lediglich von Problemen ablenken soll und dem Land keinen Nutzen bringt. Die Aufnahme weiterer Häftlinge aus Guantanamo (Kuba) und syrischen Familien wurde ausgesetzt. Im Dezember 2014 kam erstmals eine Gruppe von sechs syrischen Flüchtlingen in das Land. Die Anpassung der aus Vorderasien stammenden Personen lief nicht wie erwartet, die von der Vorgängerregierung für Februar geplante Ankunft eines zweiten Kontingents wurde auf Jahresmitte verschoben.
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