Die USA haben sechs Insassen aus dem Gefangenenlager Guantánamo an das südamerikanische Land überstellt. Einer von ihnen musste sofort in ein Krankenhaus gebracht werden.
Die USA haben sechs Häftlinge aus dem umstrittenen Gefangenenlager Guantánamo Bay an Uruguay überstellt. Das teilte das Pentagon in Washington mit. Nach Informationen des Miami Herald handelt es sich um vier Syrer, einen Palästinenser und einen Tunesier. Die Regierung in Montevideo bestätigte laut der Zeitung El País ihre Ankunft. Einer der Gefangenen sei zunächst wegen Gesundheitsproblemen in ein Krankenhaus gebracht worden.
Unter den eingereisten Häftlingen ist demnach auch der Syrer Abu Wael Dhiab. Er beteiligte sich am Hungerstreik in dem Gefängnis und versuchte sich gegen die Zwangsernährung in einem gescheiterten Gerichtsprozess zu wehren.
Uruguays Staatschef José Mujica hatte vor dem Transfer versichert, dass sich alle von ihnen frei bewegen und das südamerikanische Land jederzeit verlassen könnten. Laut Miami Herald hatten die sechs Häftlinge seit März Spanischunterricht im Gefängnis genommen.
Die USA bedankten sich bei der Regierung in Montevideo für die Unterstützung. Mit dem Verbleib von nunmehr 136 Häftlingen und dem Widerstand im US-Kongress scheint es weiterhin ausgeschlossen, dass Präsident Barack Obama das Lager in seinen gut zwei Jahren verbleibender Amtszeit wie versprochen schließen kann.
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